In der Nacht von 16. auf 17. Juli 2024 um 01:18 Uhr wurde der 2. Technische Zug (Hochwasser Zug) des Bereichsfeuerwehrverbandes Bruck/Mur alarmiert, um zu einem Katastrophen HilfsDienst (KHD) Einsatz nach Graßnitz auszurücken. Eine massive Unwetterfront zog über mehrere Teile der Obersteiermark, und niemand konnte das volle Ausmaß der Schäden in den Gemeinden Aflenz und Thörl vorhersagen.
Unwetter und Schäden
Sintflutartige Regenfälle ließen den Feistringbach zu einem reißenden Fluss anschwellen. Die enormen Wassermassen verursachten im Zentrum von Thörl erhebliche Zerstörungen. Das traurige Ergebnis waren:
- Menschenrettungen
- Weggerissene Fahrzeuge
- Überschwemmungen
- Verklausungen
- Überflutete Keller und Häuser
Aufgrund der überschwemmten Fahrbahn musste die B20 zwischen Kapfenberg und Thörl komplett gesperrt werden. Um 02:15 Uhr wurde wegen der massiven Überschwemmungen und der daraus resultierenden Gefahr für die Bevölkerung vom Land Steiermark Zivilschutzalarm ausgelöst.
Maßnahmen und Hilfeleistungen
Die Einsatzkräfte stehen vor der Herausforderung, unzählige Keller und Garagen mit Hilfe von Schmutzwasser- und Tauchpumpen auszupumpen. Weitere Maßnahmen umfassen:
- Entfernen von Bäumen aus Einfahrten und Straßen
- Beseitigen von Schlamm mit Schaufeln
- Bergung eines von den Wassermassen mitgerissenen PKWs mithilfe eines Kran-LKWs
Diese Einsätze werden noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens wird die Bevölkerung um Geduld und Verständnis gebeten. Es ist nicht möglich, alle Einsätze gleichzeitig zu bewältigen. Hinweise der Feuerwehren und Behörden sollten beachtet und Straßensperren unbedingt eingehalten werden.