Kurz vor 5 Uhr früh wurde für die FF Mariazell am Freitag, 16. Mai Hochwasseralarm gegeben. Die extremen Regenmengen von bis zu 150 Liter / m² in 24 Stunden ließen die Salza, die Walstern und den Grünauerbach aus den Ufern treten. Besonders kritisch war die Lage in der Walstern, wo die Zufahrtsstraße völlig überschwemmt wurde und im unteren Halltal, wo die B 21 ebenfalls für den gesamten Verkehr gesperrt werden musste.
Ebenso kritisch war die Lage am Zusammenfluss des Grünauer Baches mit der Salza in der Rasing. Insgesamt wurden von der FF Mariazell und den Bauhöfen Mariazell und St. Sebastian über 2500 Sandsäcke befüllt und verlegt um bedrohte Gebäude in der Walstern, in der Teichmühle und in der Rasing zu schützen und Zufahrtswege zu erhalten. Weiter waren auch verschiedene Verklausungen zu entfernen und Pumparbeiten mit Tauchpumpen durchzufühen.
Die FF Mariazell arbeitete zwischen 5 Uhr früh und 22.00 Uhr abends 25 Einsätze ab. Das Schadgebiet wurde auch vom Leiter der Katastrophenschutzabteilung HR DR. Kurt Kalcher und der zuständigen Bezirkshauptfrau von Bruck-Mürzzuschlag HR Gabriele Budimann besucht. Im Laufe des Abends entspannte sich die Situation durch den nachlassenden Regen im gesamten Mariazellerland. Eine genaue Schadaufnahme wird erst in den nächsten Tagen möglich sein.
Eingesetzt waren in 25 Einsätzen:
FF Mariazell mit VF, LKW-A, SRF, MTFA, TLFA 3000 – 30 Mann
Bauhof Mariazell und Bauhof St. Sebastian mit LKW und Unimog – 8 Mann
Straßenverwaltung Gußwerk
BH Bruck-Mürzzuschlag, Polizei Mariazell, Rotes Kreuz