Feuerwehrfrauen- und Feuerwehrmänner wissen um die Gefahren des Einsatzalltages. Sie wissen auch um die Grenzen von Technik und Schutzausrüstung. So war es am Samstag, dem 19. September 2015, den rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Anliegen, als Wallfahrer in der Mariazeller Basilika für ihren selbstlosen Einsatz Gottes reichen Segen sowie den Schutz Mariens und des Heiligen Florians zu erbitten. An der Wallfahrt haben die Feuerwehrjugend, aktive Feuerwehrmänner und -frauen sowie Feuerwehrsenioren mit ihren Familienangehörigen aus allen Teilen der Steiermark – sowie Delegationen der umliegenden niederösterreichischen Gemeinden bzw. Feuerwehren – teilgenommen. Gemeinsam holte man sich – mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bundesfeuerwehrpräsident Albert Kern an der Spitze – beim Festgottesdienst im Gnadenort den göttlichen Segen.
Als Hauptzelebrant fungierte Landesfeuerwehrkurat Pater Dr. Michael Staberl, Stadtpfarrer von Mariazell. Mit der anschließenden Fahrzeugsegnung am Benedictus-Platz fand der offizielle Teil dieser 3. Landesfeuerwehr-Wallfahrt sein offizielles Ende. Rund 1.600 „Feuerwehrpilger“ waren bei der dritten steirischen Landesfeuerwehr-Wallfahrt in Mariazell dabei. Bereits kurz nach 8.00 Uhr morgens trafen die ersten Delegationen am Parkdeck ein und sammelten sich für den gemeinsamen Aufmarsch. Dazu stießen dann auch die sechs Fußwallfahrer, die bereits Mittwochfrüh zum wohl bekanntesten Wallfahrtsort Österreichs aufgebrochen sind.
Begrüßt und bewirtet wurden die Wallfahrer von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Mariazell. Für die musikalische Unterhaltung am Parkdeck sorgte die Stadtkapelle Mariazell. Der Abmarsch vom Parkdeck zur Basilika erfolgte um 10.00 Uhr in Bereichsblöcken, der dann in einen festlichen Einzug in die Basilika mündete. Die Begrüßung der steirischen Feuerwehrdelegationen, Ehrengäste sowie Delegationen der befreundeten Einsatzorganisationen nahm Reinhard Leichtfried, als zuständiger Bereichsfeuerwehrkommandant vom BFV Bruck an der Mur, vor. Im Anschluss erfolgten die Grußadressen von Pater Superior Mag. Karl Schauer, PRÄS Albert Kern und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Präsident Albert Kern bezeichnete diesen Samstag als „großen Tag“, weil sich „sprichwörtlich Jung und Alt von unserer großen Feuerwehrfamilie in aller Herrgottsfrüh – aus Nah und Fern – auf den Weg gemacht haben, um nach Mariazell zu pilgern“.
Ferner meinte Kern, dass „Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu sein Lebensfreude, Licht und Helligkeit“ sei. „50.000 Menschen, unseren Mitgliedern, – und auch ihren Familien – ist es nicht egal, was um sie herum geschieht. Sie gestalten mit, sie engagieren sich. Durch diesen selbstlosen Dienst am Mitmenschen, am Allgemeinwohl, werden Tag für Tag kleine Lichter entzündet. Manchmal ist eine einfache Kerze ein großes Zeichen der Menschlichkeit“. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ging in seinen Worten auf die Herausforderungen dieser Tage und Stunden ein, dankte den Einsatzkräften für deren Engagement und wünschte allen „von ihren Einsätzen immer wieder gut nach Hause zu kommen“.
Ferner hob Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hervor, dass „die Feuerwehren durch ihren generationenübergreifenden Aufbau einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Hier arbeiten Jung und Alt tatkräftig zusammen, gemeinsam zu helfen ist das Fundament unserer Gesellschaft. Den folgenden Festgottesdienst gestalteten die steirischen Feuerwehrkuraten, an deren Spitze Landesfeuerwehrkurat Pater Dr. Michael Staberl als Hauptzelebrant stand. Musikalisch umrahmt wurde die Hl. Messe vom Männergesangsverein „Alpenland“ Mariazell. Mit der Segnung von Einsatzfahrzeugen im Anschluss an den Festgottesdienst endete die dritte Steirische Feuerwehrwallfahrt.