Bericht aktualisiert am 26. September um 11.30 Uhr
In den Abendstunden vom 25. September wurde in der Nähe der Steirisch-niederösterreichischen Landesgrenze ein 88-Jähriger Mariazeller von seiner Familie vermisst. Der 88-Jährige wollte am Nachmittag sein Werkzeug – welches er am Vortag auf der Weide liegen ließ – holen und kam nicht mehr zurück. Die Familie und die Nachbarn starteten erst auf eigene Faust eine Suchaktion. Als es dunkel wurde und der Pensionist immer noch nicht gefunden war, alarmierte die Familie die Bergrettung Mitterbach sowie die Exekutive. Aufgrund des großen Suchgebietes wurden die Freiwilligen Feuerwehren Mitterbach und Mariazell sowie die Polizeihundestreife Tasso Nord und die Bergrettung Mariazell angefordert. Es entstand ein Suchtrupp von ca. 80 Personen und mehreren Hunden die bei strömenden Regen, der in Schneeregen und in den höheren Lagen in Schnee überging , nach dem Vermissten suchten. Während Bergretter und Polizei den Wald mit Suchhunden in der näheren Umgebung absuchten, waren die Feuerwehren am Erlaufsee unterwegs und erkundeten mit Scheinwerfern das Seeufer und das angrenzende Weidegebiet. Gegen 23.00 Uhr dann die erlösende Nachricht. Der 88-Jährige wurde vom Sohn und Mitgliedern der Bergrettung nur wenige Hundert Meter vom eigenen Haus entfernt gefunden. Der Pensionist war stark unterkühlt, aber ansprechbar und klagte über Schmerzen in den Beinen. Er war ausgerutscht und über eine Böschung gestürzt. Ein Heimmarsch war für Ihn somit nicht mehr möglich. Nach der Ersversorgung durch Sanitäter der Bergrettung wurde er mit einer Gebirgstrage abtransportiert und dem Roten Kreuz Mariazellerland übergeben, das ihn ins Landeklinikum Lilienfeld brachte. Von der Freiwilligen Feuerwehr Mariazell waren ca. 22 Einsatzkräfte mit einem Hundeführer samt Rettungssuchhund „Cia“ bei der Suche beteiligt.